ChildFund – Patenschaften für Kinder in Ecuador

“Ein Kind zu retten bedeutet, die Welt zu retten.”
Fjodor M. Dostojewskij

Unter diesem Motto starteten im Schuljahr 2011/12 unsere damaligen fünften Klassen ein neues großes soziales Projekt.

Wie bereits an anderen Schulen üblich sollte auch bei uns – Schritt für Schritt – jede Klasse eine Patenschaft für ein bedürftiges Kind in der Dritten Welt übernehmen; und zwar eine Patenschaft, die für 30 Euro monatlich für ausreichende Ernährung, sauberes Trinkwasser, Schulbildung, regelmäßige medizinische Untersuchungen und ggf. die ärztliche Versorgung der Patenkinder aufkommt, bis sie bzw. ihre Familien finanziell auf eigenen Beinen stehen können.

Aufgrund der sehr breiten Zustimmung, die diese Idee von Anfang an von allen Beteiligten erhielt und nach wie vor erhält, ist dieses Projekt nun seit vielen Jahren in allen Klassen unserer Schule etabliert.

Insgesamt konnten wir in den letzten 12 Schuljahren somit 77 ecuadorianische Patenkinder mit 102.750 € unterstützen.

Das besonders Erfreuliche dabei ist, dass viele Patenschaften vorzeitig beendet werden konnten, da die Familien dieser Kinder – auch dank unserer Hilfe – in der Zwischenzeit nicht mehr auf Spenden anderer angewiesen sind und ihren Lebensunterhalt mittlerweile selbst bestreiten können.

Aktuell unterstützen wir 27 Patenkinder, mit denen wir auch in regem Briefkontakt stehen. Diese Patenschaften werden vermittelt durch den ChildFund Deutschland (früher: CCF Kinderhilfswerk), einer 1978 gegründeten und mit dem DZI-Spendensiegel ausgezeichneten gemeinnützigen Organisation. (DZI = Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen)

Derzeit unterstützt der ChildFund Deutschland mehr als 80.000 Kinder weltweit.

(Mehr Informationen für Interessierte unter:  www.childfund.de )

Der größte Dank gilt in diesem Zusammenhang natürlich in erster Linie unseren Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern, die fast ausnahmslos bereit sind, diese Aktion mit einem Euro pro Monat zu unterstützen. Ferner sei aber auch allen anderen Spendern gedankt, den Lehrkräften, der Schulleitung, den Referendaren, den Sekretärinnen, dem Hausmeisterehepaar sowie dem Elternbeirat.

Ausdrücklich gelobt werden soll an dieser Stelle auch das große Engagement aller Schülerinnen und Schüler, die in den vergangenen 12 Jahren freiwillig bei vielen Nachmittags- und Abendveranstaltungen in der Schule Informationsstände zu diesem Thema betreuten und zusätzliche Spenden sammelten.

Wir wollen auch im nächsten Schuljahr diese große Chance, armen Kindern zu helfen, ergreifen; denn Hilfsbereitschaft und Solidarität sind in unseren Augen wichtige Werte und Tugenden, die wir bei uns an der Herzog-Tassilo-Realschule auch über den regulären Unterricht hinaus den uns anvertrauten Kindern und Jugendlichen vermitteln wollen!

Dieter Goldbrunner